In Hannover zeigt sich: Das grösste Baustofflager für einen Neubau sind die Abrisshäuser in der Nähe.

Zuerst mal schauen, was da ist, bevor man sich ans Reissbrett setzt. Das war der ökologische Plan hinter diesem Experimentalhaus in Hannover. Bei der Bauteilernte, wie das Projektteam es nennt, wurden die Gebäudebestände der Bauherrin Grundach und die Bauteilbörse Hannover abgeklappert. Letztlich haben die Architekten von cityförster den vorgefertigten Massivholzbau um Fensterelemente eines ehemaligen Jugendzentrums herum geplant. Ressourcen, die sonst im Bauschutt gelandet wären, bekamen hier ein zweites Leben. Natürlich wurde auch dafür gesorgt, dass sich die neu aufgelegten Bauteile dereinst besonders einfach erneut ernten lassen.

Das Recycling-Haus: In Hannover regt ein Einfamilienhaus zum Umdenken an.

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Porträtfoto Markus Gabriel
Markus Gabriel

Markus Gabriel ist Inhaber und Creative Director bei der Agentur Angelink. Er schreibt seit Jahren Texte für das Renggli-Kundenmagazin «Faktor Raum».

Foto: Olaf Mahlstedt, Hannover

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«Recycling-Haus Nummer 1»

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