Temporärer Schulcampus Bözingenfeld – Vier moderne Holzbauprovisorien für drei Bieler Bildungsinstitutionen.
Auf der Parzelle 440 an der Henri-Dunant-Strasse entsteht ein temporärer Schulcampus: Vier identische Holzbauprovisorien bieten ab 2027 rund 2'000 Lernenden und Lehrpersonen eine moderne, nachhaltige und funktionale Umgebung. Die Gebäude dienen während der umfassenden Sanierungen von drei kantonalen Schulstandorten als Ersatzinfrastruktur – dem Berufsbildungszentrum BBZ Biel-Bienne, der HEP und dem BBZ BrA am Scheibenweg sowie der BFH/FH Holz an der Solothurnstrasse.
Ausgangslage: Sanierungen an drei Bieler Standorten
Die kantonseigenen Bildungsstandorte in Biel weisen einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Zwischen 2027 und 2037 werden das Areal Wasenstrasse (BBZ), das Areal Linde am Scheibenweg (Brückenangebote) sowie ein Standort der BFH an der Solothurnstrasse gesamthaft erneuert. Da eine Sanierung im laufenden Betrieb nicht möglich ist und in der Region keine geeigneten Ersatzflächen zur Verfügung stehen, entsteht auf der städtischen Parzelle im Bözingenfeld ein kompletter temporärer Schulstandort. Ergänzend können die Nutzer dank einer Vereinbarung mit der Stadt Biel Teile der nahegelegenen, neugebauten Multisporthallen mitbenutzen.
Über das Projekt
Die vier Holz-Modulbauten erfüllen den Minergie-P-ECO-Standard, sind mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und werden an einen bestehenden Wärmeverbund angeschlossen. Der hohe Vorfertigungsgrad verkürzt die Bauzeit und ermöglicht eine präzise, ressourceneffiziente Umsetzung. Durch die modulare Bauweise lassen sich die Gebäude flexibel an wechselnde Bedürfnisse anpassen – und können nach der Nutzung sogar demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut oder weiterverkauft werden.
Durchdachte Erschliessung und effiziente Struktur
Die Erschliessung erfolgt über die Henri-Dunant-Strasse. Eine Zufahrt mit 38 Parkplätzen sowie vier Fussgängerzugänge führen in die Zwischenräume der Baukörper. Eine grosszügige Längserschliessung verbindet die Gebäude und schafft klare Orientierung sowie kurze Wege. Die vier dreigeschossigen Holzbauten werden in nachhaltiger Elementbauweise erstellt und nicht unterkellert. Dank Injektionsrammpfählen und Mikropfählen entsteht ein leicht erhöhtes Erdgeschoss, das über Rampen schwellenlos zugänglich ist. Jeder Baukörper verfügt zudem über eine eigene Aufzugsanlage.
Flexible Lern- und Arbeitsräume
In den Erdgeschossen befinden sich Verwaltungsbereiche, Aufenthalts- und Essbereiche, Lagerflächen sowie Unterrichtsräume. Die Obergeschosse beherbergen Schul- und Gruppenräume sowie Lehrervorbereitungsbereiche. WC-Anlagen und Technikräume sind kompakt an die Treppenhauskerne angegliedert.
Der Baubeginn ist auf Anfangs 2026 terminiert und die Inbetriebnahme soll im Sommer 2027 erfolgen.
| Investorin | Amt für Grundstücke und Gebäude (Kanton Bern) |
| Architektur | Rykart Architekten AG |
| Baujahre | 2026-2027 |
| Konstruktion | Holzsystembau. Primärtragsystem Holz-Skelettbau, Wände mit Rahmenbauelmenten und Decken mit Brettschichtholz |
| Fassade | Vertikale Holzschalung Fichte/Tanne sägeroh |
| Nutzung | 4 Holzbauprovisorien, welche von drei Schulen genutzt werden |
| Leistungen Renggli AG | Generalunternehmung Holzbau |
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