Einfamilienhaus Lausanne

«Wir möchten ein neues Einfamilienhaus in Lausanne.» Das war der Wunsch einer Bauherrschaft.

Eine dreieckige Bauparzelle ist bereits speziell. Darauf noch ein dreieckiges Haus errichten? Das ruft Skepsis hervor. Die Augen des Projektleiters Kevin Partensky strahlen jedoch, wenn er über das Projekt ausgefragt wird. Es sei eben sehr, sehr schön. Das Einfamilienhaus passt perfekt auf das Grundstück, jeder Quadratmeter Wohnfläche hat seine Berechtigung.

Mit viel Sinn für Ästhetik und Verdichtung haben Patrick Devanthéry und Enric Argemi vom Büro dl-c, designlab-construction sa in Genf das Haus entworfen. Das Architekturbüro hatte kürzlich ein anderes Projekt mit uns realisiert und war sehr zufrieden. Deshalb empfahlen sie der Bauherrschaft ebenfalls einen Holzsystembau. Die Bauherrschaft zögerte allerdings. Sie wollte zuerst selber sehen, wie diese Firma in der Deutschschweiz arbeitet. Sie besuchte deshalb mit dem Architekten das Werk in Schötz. Beeindruckt von unserer Art zu produzieren und unserer Philosophie fuhr die Bauherrschaft zurück in die Romandie. Und wir warteten nicht lange auf die Anfrage.

Danach war unser Team Engineering gefragt. Denn es musste einige knifflige statische Fragen beantworten:

  • Wie stark müssen die Platten für das ringsum verlaufende, auskragende Vordach sein, das an den Ecken bis zu 1.80 Meter tief ist?

  • Wie können wir im einen Eck zwei grosse Fensterscheiben miteinander verbinden, so dass die Stütze fürs Vordach möglichst integriert werden kann?

  • Wie gestalten wir die Auflager für integrierte Träger, damit die Untersichten alle schon im Werk vormontiert werden können?

  • Wie bringen wir die Elektrorohre für die Storen in die möglichst schlanken Querschnitte der Stützen bei der vollständig verglasten Fassade?

  • Wie hängt man einen schwebenden Schwedenofen mitten im Wohnzimmer auf?

Das Haus ist auf drei Split-Levels plus ein Obergeschoss verteilt. Im süd-östlichen Bereich befindet sich der Wohn-/Essraum mit Kücheninsel und der komplett verglasten Ecke. Licht dringt von runden Dachkuppeln ein. Dahinter ist die Küchenzeile eingebaut. Auf die Südseite hin ist die gesamte Länge verglast, die Stützen dazwischen bestehen aus Holz. Von diesem Bereich geht es einige Stufen hinauf zu den Nasszellen direkt hinter der Küchenzeile. In diesem Modul ist neben zwei Badezimmern und einem Gäste-WC die Treppe für das zweite Geschoss integriert. Dort befindet sich ein Arbeitszimmer mit einem kleinen Technikraum. Das Schrägdach ist allerdings nicht begehbar - dafür die Terrasse beim verglasten Eck. Im westlichen Bereich, auf dem tiefsten Split-Level, befinden sich nochmals vier Räume zum Schlafen, Arbeiten und Fernsehen.

BauherrschaftPrivat
Architekturdl-c, designlab-construction sa
EngineeringRenggli AG
Baujahr2015
KonstruktionHolzsystembau
Leistungen Renggli AGHolzbau
AuszeichnungSVIT Romandie und Magazin Bilan: schönstes Einfamilienhaus 2016

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