Das 1995 erbaute Werk der Renggli AG wurde auf die Produktion von Elementhäusern mit einem aus heutiger Sicht tiefen Vorfertigungsgrad ausgelegt. Im Laufe der Jahre hat sich der Elementbau stark weiterentwickelt und immer mehr Materialien werden bereits im Werk zu Elementen verbaut. Bereits seit mehreren Jahren verlassen unsere Wandelemente das Werksgelände mit fertig montierter Aussenfassade, eingebauten Fenstern und Zargen. Diese Vielfalt an Materialien bedarf entsprechenden Platzes auf dem Werkgelände und in der Produktionshalle.

Mit der Zunahme der Fertigungstiefe und der Materialvielfalt im Elementbau wurde der Platz in dem 1995 erbauten Werk der Renggli AG knapp. Bald war klar, dass bei der bevorstehenden Werkserweiterung neben effizienten und präzisen Anlagen auch grossen Wert auf entsprechende Lager- und Bereitstellungsflächen gelegt werden muss.

Der Zuschnitt und die Vorbereitung in der einen Halle, die Montage in der anderen

Mit dem neuen Renggli Werk haben wir dieses Ziel vollumfänglich erreicht. Die bestehende Produktionshalle wurde im laufenden Betrieb so umgestellt, dass heute auf der Fläche von rund 3'300 m2 der Zuschnitt und die Vorbereitung der verschieden Bauteilen geschieht. Im neu gebauten Hallenschiff mit den Abmessungen von 39 x 120 Metern wird heute der Zusammenbau der Wandelemente vorgenommen. Im zentral platzierten Regallager können auf maximal 120 grossformatigen Plattformen über 2'500 m2 bzw. 720 Tonnen Material zwischengelagert und durch optimale Platzierung der Anlagen direkt an den Bestimmungsort transportiert werden. Dies, ohne dass dafür in der Halle Stapelfahrzeuge oder Kräne benötigt werden. Auch an den Elementfertigungsstationen haben wir grossen Wert auf genügend Lagerfläche gelegt. So können sämtliche für die Fertigung eines Einfamilienhauses benötigten Materialien auf einmal an den Stationen bereitgestellt werden. Dies minimiert Logistik- und Wartezeiten.

Stapel von USB-Platten und Maschinenarm für das Bearbeitungszentrum

In der alten Halle wird das Material heute nur noch zugeschnitten und vorbereitet.

Zwei Mitarbeiter montieren ein Fassadenelement.

In der neuen Halle ist dafür grosszügig Platz für die Mitarbeiter, die Elemente zu montieren.

Die Höhe der Hallen ausnutzen

Auch in der dritten Dimension haben die Planer Platz geschaffen. Die neue Werkhalle hat eine Firsthöhe von 16 m. Bauteile können mit einem der beiden Hallenkräne bis auf 11.5 m angehoben und über andere Elemente hinweg transportiert werden. Dies ermöglicht einen einfachen und platzoptimierten Verlad der fertigen Elemente und Module. So können die Bauteile kurz vor Auslieferung verladen und versandbereit gemacht werden.

Elementbahnhof mit einem Fassadenelement

Ebenfalls in der neuen Halle werden die Elemente gelagert und für den Transport auf die Pritschen verladen.

Kosten reduzieren und Umwelt schonen

Bereits heute dürfen wir uns dank diesen Massnahmen über eine wesentliche Produktivitätssteigerung an sämtlichen Stationen erfreuen. Darüber hinaus konnten wir die Logistikstunden von Gabelstaplern und Hallenkränen minimieren. Ein schöner Weg, Kosten zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.

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«Effizienz gesteigert dank grosszügigen Platzverhältnissen»

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