Mehrgeschossige, urbane Holzgebäude werden heutzutage meistens als Hybridbauten realisiert. Der moderne Holzbau setzt dabei auf einen Mix von Materialien und verwendet andere Baustoffe dort, wo sie aus statischen, bauphysikalischen oder architektonischen Gründen sinnvoll sind – ganz nach dem Motto «das richtige Material am richtigen Ort».

Ein preisgekröntes Beispiel eines Holz-Hybridbaus ist das Bürogebäude Suurstoffi 22 in Rotkreuz (siehe Foto oben), welches beim Prix Lignum 2018 den silbernen Preis gewann. Mit dem Betonkern, den Holz-Beton-Verbunddecken und den Holzaussenwänden wird an ihm exemplarisch gezeigt, wie sich Holz mit anderen Materialien perfekt kombinieren lässt, wobei jedes Material seine Stärken ausspielt und somit aus den vorhandenen Ressourcen ein optimales Ganzes erzielt wird. Dieser hybride Gedanke lässt sich auch auf die Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz übertragen: Als Dachverband der Zentralschweizer Wald- und Holzwirtschaft setzen wir auf Kooperationen mit den verschiedensten Partnern inner- und ausserhalb der Holzbranche, um die einzelnen Glieder der ertschöpfungskette Holz, aber auch die Wald- und Holzbranche als Ganzes zu stärken. Dabei entwickeln wir Projekte, fördern Netzwerke oder stellen den Kontakt zur Politik her, um uns im entscheidenden Moment für (Schweizer) Holz einzusetzen. Mit unseren Regional- und Fachgruppen packen wir im Team mit Akteuren aus allen Teilbranchen Herausforderungen an und suchen nach Lösungen, welche die ganze Branche stärken. Solche Prozesse brauchen Zeit und das Zusammenspiel aller Akteure. Am Beispiel des Prix Lignum als Leuchtturmprojekt der Schweizer Holzpromotion beweisen wir alle drei Jahre aufs Neue, dass wir – wie die Holz-Hybridbauten – aus den vorhandenen Ressourcen das Optimale herausholen.

Porträtfoto Melanie Brunner-Müller
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«Gemeinsam zum optimalen Ganzen»

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